Spotting – Nicht nur Flugzeuge lassen sich gut fotografieren

Der Begriff Spotting wird meist mit Flugzeugbegeisterten in Verbindung gebracht, die viele Stunden an den Start- und Landebahnen der verkehrsreichen Flughäfen verweilen, um Bilder von landenden und startenden Maschinen aus aller Herren Länder zu knipsen. Dabei bedeutet der Begriff Spotting als solcher nur Beobachten, Erkennen oder Lokalisieren. Tatsächlich finden sich auch für viele andere Bereiche Spotter und damit auch viele Arten und Methoden im Bereich des Spottings. Einige der beliebtesten Arten neben dem Planespotting sollen hier kurz vorgestellt werden.

Züge, Schiffe und Autos – Spotting für Technikbegeisterte

Vor allem die Freunde von Eisenbahnen sind in der Spotterszene stark vertreten. Und hier wird nicht einfach munter drauf los fotografiert, sondern gezielt nach Typen und Kennzeichen Ausschau gehalten. Ziel ist es, eine möglichst reichhaltige Datenbank an fotografierten Lokomotiven und Wagons zu erzeugen. Veröffentlicht und ausgetauscht werden die Ergebnisse meist über Internet-Foren und Communities.

Etwas größere Brennweiten werden beim Fotografieren von Schiffen benötigt. Da die Ozeanriesen selten auf Binnengewässern zu finden sind, findet die Ausübung dieses Hobbys eher an Küstenregionen statt. Beliebte Ausflugsorte zum Spotten sind Häfen und Kanäle. In Norddeutschland bieten sich hier vor allem der Hamburger Hafen und der Nord-Ostsee-Kanal an, um den Schiffen möglichst nah zu kommen. Aber auch kleinere Schiffe, die beispielsweise auf Rhein, Donau und Mosel unterwegs sind, werden gerne vor die Linse genommen.

Dass Autos schnell zu einer Leidenschaft werden können, ist bekannt. Vor allem Edelkarossen wie die von Ferrari, Lamborghini, Porsche oder Mercedes werden gerne abgelichtet. Wer in diesem Bereich Spotting betreibt, hat seine Kamera praktisch immer dabei, denn Straßen gibt es überall. Zu den begehrten Objekten gehören aber auch Old- und Youngtimer verschiedenster Marken und Baujahre.

Spotting in freier Wildbahn

Aber nicht nur die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation sind für Spotter von Interesse. Wen es mehr in die freie Natur zieht, könnte sich beispielsweise für das Fotografieren von Vögeln in ihrer heimischen Umgebung interessieren. Vogelbeobachter (Birdwatcher) sind auch oftmals in Organisationen Mitglied oder unterstützend tätig, die sich dem Schutz der gefiederten Freunde versprochen haben.

Daneben gibt es auch noch Spotter, die sich allein mit Naturphänomenen befassen. Extreme Wetterlagen wie Gewitter oder Stürme werden nicht nur fotografiert, sondern auch dokumentiert, um gegebenenfalls Wetterwarnungen herausgeben zu können. Ein Netzwerk, in dem solche Informationen gesammelt werden, ist beispielsweise Skywarn. Die sogenannten „Stormchaser“ haben sich dabei das gefährlichste Spotter-Hobby ausgesucht. Wetter-Spotter in den USA z.B. jagen Tornados hinterher und kommen ihnen dabei oft sehr nahe.

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