St. Martin liegt in einer Inselkette zwischen Venezuela und Puerto Rico am östlichen Rand des karibischen Meeres zum Atlantik hin. Die geteilte Insel heißt im französischen nördlich gelegenen Teil Saint-Martin und im niederländischen südlichen Teil Sint Maarten. Dort liegt der internationale Flughafen Princess Juliana direkt am feinsandigen Strand, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Landende Flugzeuge von groß bis klein schweben hier nur wenige Meter über den Köpfen der Urlauber und Einheimischen, bis sie kaum hundert Meter weiter auf der Landebahn aufsetzen.
Weltbekannt unter Spottern
Der Strand wird in der Spotter-Szene als einer der weltbesten Plätze für Nahaufnahmen beim Landeanflug gehandelt. Durch die politische Zugehörigkeit zu zwei Ländern und die touristische Bedeutung wird Princess Juliana von den großen Jets der staatlichen französischen und niederländischen Fluggesellschaften angeflogen. Die Air France nutzt aus Paris kommend einen Airbus A340 und die Corsair eine Boeing 747-400. Ab Amsterdam schweben hier eine MD-11 oder ein Jumbo Jet der KLM regelmäßig ein. Dazu kommen Airbusse und Boeings der Air Caraibes und diverser amerikanischer Airlines. Den regionalen Verkehr zwischen den karibischen Inseln bedienen Propellermaschinen wie die populäre De Havilland Twin Otter. Privatflugzeuge und Frachtmaschinen ergänzen die Motivauswahl für Spotter.
Nicht ganz ohne Risiko
Auf dem Strand sind viele Warnschilder aufgestellt, die auf Luftdruck und -verwirbelungen durch die Jets hinweisen. Der Zaun des Flughafengeländes bietet Abenteuerlustigen die Gelegenheit zum sogenannten „Zaunsurfen“. Im Strandrestaurant ist ein Surfbrett aufgebaut, auf dem die aktuellen Ankünfte notiert werden, damit kein Spotter sein Lieblingsmotiv verpasst. Auf Youtube gibt es die meisten Videos zu entdecken, wenn Sie „Princess Juliana“ eingeben.